Bestattungen auf Kirchbühl
Schlichte, eindrückliche Eisenkreuze zeugen von der Bestattungskultur auf Kirchbühl. Sie stammen aus unterschiedlichen Zeiten und waren früher bunt und zum Teil feuervergoldet. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden auf Kirchbühl Menschen bestattet – zum letzten Mal 1832.
Weshalb 1832 zum letzten Mal? Dann wurde in Sempach die Pfarrkirche St. Stefan gebaut. Sie löste die Kirche St. Martin auf Kirchbühl als Pfarrkirche von Eich, Hildisrieden, Wartensee, Adelwil und Sempach ab. Mit dem Bau der neuen Pfarrkirche 1832 wurde auch der Friedhof nach Sempach verlegt.
Bei archäologischen Ausgrabungen im Kirchenbezirk wurden unter anderem Skelette gefunden. Die frühsten werden in die Jahre 650 und 800 datiert – eine Zeit, in der auf Kirchbühl noch keine Kirche stand. Sie zeugen von der Besiedlung des Weilers auch in der Zeit nach den römischen Bauten.