Stif­tung Pro Kirch­bühl ist gegrün­det

Die mittelalterliche Kirche St. Martin auf Kirchbühl in Sempach ist ein kulturhistorisches Gut von nationaler Bedeutung. Die im Mai 2022 gegründete Stiftung Pro Kirchbühl soll mit einem Legat von 1,2 Millionen Franken den Erhalt der Kirche sichern – ein Generationenprojekt, das weitere Spenden erfordert.

Ein überraschendes und äusserst grosszügiges Legat von Beth­li und Otto Schnie­per gab den Start­schuss zur Gründung der Stif­tung Pro Kirchbühl. Das ehe­ma­li­ge Sem­pa­cher «Adler»-Wirtepaar ver­mach­te der Katho­li­schen Kirch­ge­mein­de Sem­pach 2021 rund 1,2 Mil­lio­nen Fran­ken.

Das Legat soll vollumfänglich dem Erhalt und der Pfle­ge der Kir­che St. Martin auf Kirchbühl zukom­men, so der Wil­le von Beth­li und Otto Schnie­per. Der Notar Erwin Grüter und der Histo­ri­ker Kurt Mess­mer beglei­te­ten die bei­den Erb­las­ser auf ihrem Weg.

Dabei ent­wickel­ten sie erste Ideen, was mit der Kir­che St. Martin und dem Kir­chen­are­al wei­ter gesche­hen könnte. Nach dem Tod von Beth­li und Otto Schnie­per führten sie vie­le Gespräche, die schliess­lich zur Gründung der Stif­tung Pro Kirchbühl führten.

Kirch­bühl im Zen­trum
Ein Stif­tungs­rat mit fünf Mit­glie­dern wur­de rekru­tiert und die drei Gemein­we­sen Kirch­ge­mein­de, Stadt und Kor­po­ra­ti­on von Sem­pach konn­ten ermun­tert wer­den, als Stif­ter auf­zu­tre­ten und je 20’000 Fran­ken in die Stif­tung ein­zu­schies­sen.

Die­ses Geld soll für Betrieb und Pla­nungs­ar­bei­ten gebraucht wer­den, damit das Legat für die Pfle­ge und den Erhalt der Kir­che genutzt wer­den kann.

Natürlich muss­te auch das Zusam­men­wir­ken der Stif­tung mit der Kirch­ge­mein­de, der Eigen­tü­me­rin von St. Martin, gere­gelt wer­den. Die ein­zel­nen Ideen sol­len unter Lei­tung der Stif­tung mit dem Einverständnis der Kirch­ge­mein­de umge­setzt wer­den. Immer soll aber Kirchbühl im Zen­trum ste­hen.

Am Sams­tag, 20. Mai 2022, wur­de die Stif­tung Pro Kirchbühl gegründet. Dazu war die Bevölkerung von Sem­pach ein­ge­la­den. Rund 100 Per­so­nen erleb­ten in der Kir­che eine würdige Fei­er.

St. Martin, ein Gene­ra­tio­nen­pro­jekt
Stif­tungs­rats­prä­si­dent Alex­an­der Lieb wies an der Grün­dungs­fei­er dar­auf hin, dass die gemein­sa­me Arbeit von Stif­tung und Kirch­ge­mein­de nicht in weni­gen Jah­ren abge­schloss­en sei.

«Der Erhalt der Kir­che ist ein Gene­ra­tio­nen­pro­jekt, das uns auch in 30 Jah­ren noch beglei­ten wird. Zudem rei­chen die finan­zi­el­len Mit­tel aus dem Legat vor­aus­sicht­lich nicht aus, um die auf­wen­di­gen Arbei­ten an, in und um die Kir­che zu finan­zie­ren», sag­te Lieb. Die Stif­tung wer­de auf Spen­den und Dritt­mit­tel ange­wie­sen sein.

Bei einem Apéro wur­den ange­reg­te Gespräche geführt, und die Bevölkerung konn­te ihre Gedan­ken zum Vor­ha­ben auf Kirchbühl äussern.

Der Start ist geglückt!

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